Kategorie

Kluge Energietechnik entwickeln

Projekttitel

LED-Leuchten mit gebrauchten Batterien

Solar-Fahrradrücklicht

Solar-Türschlossbeleuchtung

Schule

Waldschule, Bochum
Schulform: Grundschule
Jahrgangsstufe: 1-4

Beschreibung der Projektergebnisse

Das erste Projekt: LED-Leuchten mit gebrauchten Batterien

Dr. Yalovenko  hat es den Kindern der OGS-Waldschule und den Betreuern ermöglicht, einen tieferen Einblick in die faszinierende Welt der LEDs zu bekommen. Natürlich wissen die meisten von uns, dass der größte Teil der neuerworbenen Lampen mittlerweile mit LEDs betrieben werden, aber was ist das eigentlich: LED. Light Emitting Diode ist die englische Bezeichnung, im Deutschen nennen wir sie einfach Leuchtdiode. Aber warum sollten wir LEDs nutzen? Die Antwort ist ganz einfach und wird von Dr. Yalovenko leicht erklärt: Er sagt den Kindern und den Betreuern nämlich: ihr könnt helfen die Welt zu retten. Wie das? fragen sich die Kinder und die Betreuer natürlich. Auch dafür hat Viktor sofort eine Erklärung. Er erklärt uns, dass LEDs im Gegensatz zu ihren Vorgängern- den normalen Glühlampen- keine beziehungsweise kaum Wärme ausstrahlen. Er erläutert, wenn man eine normale, sich im Betrieb befindende Glühlampe anfassen würde, verbrennt man sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Finger. Dieses können die Kinder zwar nicht prüfen, aber viele der Kinder wissen aus eigener Erfahrung, dass Glühlampen heiß werden. Die Wärme, beziehungsweise besser gesagt, die nicht vorhandene Wärme der LEDs können die Kinder allerdings prüfen. Sie stellen schnell fest: da ist nix! Die LEDs bleiben nahezu kalt. Viktor erklärt, dass das ein Punkt auf der wichtigen Liste ist warum LEDs besser sind als herkömmliche Glühlampen. Dadurch tragen wir dazu bei, dass sich die Erde nicht noch mehr erwärmt, erklärt er den Kindern. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der,  dass LEDs in der Regel nicht kaputt gehen. Zum Beweis dafür wirft er mit großer Kraft eine fertig gebaute LED Taschenlampe auf den Boden, hebt sie auf und zeigt den Kindern, dass nichts passiert ist. Die selbstgebaute LED Lampe funktioniert weiterhin tadellos. Ein dritter wichtiger Aspekt, warum wir durch den LED Lampenbau die Umwelt retten/schonen können ist folgender: LEDs benötigen kaum Energie, so können wir aus Altbatterien wunderbare neue Lampen bauen. Eine Altbatterie dient als Energiequelle, um eine LED Lampe noch monatelang leuchten zu lassen. Dr. Yalovenko sensibilisiert und motiviert die Kinder- natürlich auch die Betreuer- in den Geschäften nach Altbatterien zu fragen. Natürlich kostet das einige Überwindung, denn nicht immer bekommt man in den Geschäften die freundliche Auskunft : aber natürlich dürfen Sie unsere Altbatterien mitnehmen. Aber wenn die Kinder-durch Dr. Yalovenko gestärkt - mitteilen, dass die Verkäufer/innen so auch ihren Anteil zur Umweltrettung beitragen,  werden die meisten doch recht freundlich und erlauben es die Altbatterien mitzunehmen.

 

An mehreren Projekttagen dürfen die Kinder aus allen 4 Jahrgängen verschiedene LED Lampen  bauen.

So gibt es eine 9 Volt Blockbatterie Taschenlampe mit 3 LEDs, eine sehr einfache Lampe mit 1,5 Volt Batterien und nur einer LED, Teddybären mit 3  Farbenwechsel-LEDs und an unserem letzten Projekttag der ersten Staffel dürfen die Kinder eine wunderschöne Tischlampe bauen. Alle Objekte werden von den Kindern sehr  gerne gebastelt, allerdings sind die Teddybären und die Tischlampen die absoluten Highlights. Um den Kindern die Sache mit der Technik etwas näher zu bringen, haben die Betreuer gemeinsam mit Viktor und den Kindern ein Gedicht geschrieben, welches wir gerne auch vorstellen möchten:

LED-Lampenbau mit Viktor

 

Wir stecken drei Köpfchen ins Plättchen,

sechs Beine stehen Spalier.

Kurz-lang, kurz-lang, kurz-lang

So fangen wir an und uns wird gar nicht bang.

 

Wir binden groß und klein,

dann leuchtet das Licht ganz fein.

 

Nun kommt die zweite Platine ins Spiel,

wir hoffen es wird euch nicht zu viel.

 

Die zwei Zöpfe müssen zwischen die Köpfe.

Die große Lücke ist die Tücke,

denn berühren dürfen sie sich nicht

-          sonst gibt es gar kein Licht.

 

Man darf die Beine nicht zweimal biegen,

sonst wird ein Beinchen auf dem Tische liegen.

Dann ist das Geheule groß

und der Spaß nicht mehr famos.

Die letzten zwei Beine drehen wir zu einer Schnecke,

jede Schnecke in eine Ecke.

 

Der Schrumpfschlauch macht das Ganze komplett,

und das Ergebnis ist sehr nett.

 

Wir danken dir Viktor, das war ganz toll,

und wir haben noch lange nicht die Nase voll!

 

 

 

Das zweite Projekt: Fahrradsolarrücklichter

richtet sich an die Dritt- und Viertklässler und greift auf die Erfahrungen aus dem LED-Lampenbau des 1. Projekts zurück.

Das Solarrücklicht  ist die umweltfreundliche und noch dazu kostengünstige Alternative zu den herkömmlichen dynamo- oder batteriebetriebenen Fahrradrücklichtern.

Gebaut werden sie aus kostengünstigen Gartensolarleuchten, die schon einen Schalter, lichtstreuendes Kunstglas, einen Dämmerungsschalter und einen Spannungswandler haben.

Die schon im Umgang mit LEDs erfahrenen Kinder tauschen die weißen LEDs  gegen rote.

Bei der mechanischen Konstruktion der Rücklichter haben sich die Waldschüler für einen Alustab entschieden an dessen Enden sie die Solarleuchten befestigen.
Der Stab kann leicht mit einem Gummiband am Gepäckträger befestigt werden. Die Akkus werden am Tag
aufgeladen und  leuchten im Dunkeln, so dass das Fahrrad gut zu sehen ist.

 

 


Das dritte Projekt: Solar-Türschlossbeleuchtung

War dann die Fortsetzung für die  inzwischen auch mit Solarlampen vertrauten Schüler.

Das allen bekanntes Problem: Du bleibst Abends vor geschlossener Türen stehen, beide Hände voll mit Einkäufen, jetzt sind noch eine Hand für Schlüssel und noch eine für Schlüssellochleuchte gefragt.

Moderne Technik bietet schon die Lösung: schon bekannte Gartenleuchten lassen sich schnell in eine Beleuchtungsanlage für Haustüre umbauen. Dabei muss man die runden metalischen  Zylinder mit Solarpanele und Elektronik von Stange entnehmen, mit Schwanenhals versehen, vorhandene LED versetzen (an freies Ende des Schwanenhalses) und mit Klebepads an die Tür in der Nähe von die ganze Konstruktion befestigen.

Alles in allem bedanken sich die Kinder und Betreuer der Waldschule für diesen unheimlich interessanten Ausflug in die Welt der LEDs. Wir haben dank Dr. Yalovenko festgestellt: Wissenschaft und Technik macht Spaß!!! Und in dem Bewusstsein,  dass Energie sparen sehr wichtig ist, wurden Kinder und Betreuer der Waldschule sensibilisierter und motivierter in die Zukunft "entlassen", immer darauf bedacht, unsere Umwelt zu schonen oder eventuell sogar ein Stück weit zu retten.

 

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